Willkommen in der Schweiz... nein halt Andorra
- projektlt28
- 15. Mai 2022
- 2 Min. Lesezeit

Von Kinderlachen geweckt machten wir uns nach dem Frühstück ans Planen unserer nächsten Ziele. Da wir vom Meer etwas müde sind, haben wir uns für den Grenzübertritt durch die Pyrenäen entschieden (kommt uns irgendwie bekannt vor), entsprechend war das nächste Ziel der Zwergstaat Andorra. Bekannt als Steuerparadies, soll hier das Tanken und Shoppen unglaublich günstig sein. Aus diesem Grund beträgt die touristische Besuchsdauer im Schnitt einen Tag. Tatsächlich hatten wir allerdings in Spanien mehr Glück und konnten unseren Tank für "Spottbillige" 1,56 Euro/Liter füllen. Das war der günstigste Wert seit wir unterwegs sind. Kurz vor der Grenze entdeckten wir noch eine Hundewaschanlage, dieses Mal war unser kleiner Miefkapitän Eddy fällig. Hoch erfreut verließ er nach kurzer fahrt das Wohnmobil und war wie immer der erste, obwohl er gar nicht wusste was ihn erwartet. An der Waschbox angekommen war die Euphorie jäh beendet. Er ließ den Waschgang über sich ergehen und hatte nach kurzer Zeit auch etwas spaß bei der Sache. Nach erfolgreichem Föhnen glänzte Eddy wieder wie mit Perwoll gewaschen. Es ging weiter steil bergauf und wir erreichten einen Grenzposten, der zwar besetzt war, aber niemand interessierte sich für uns. In Andorra angekommen kam uns nach ein paar Kilometern nur folgender Gedanke: Wie die Schweiz, nur in Miniatur.

Aus spanischen Nutzfahrzeugen wurden plötzlich flotte Flitzer mit vielen PS (Audi, Mercedes, Porsche und Mini waren die Favoriten der Bevölkerung) , aus Landwirten wurden Banker und Schlipsträger und das komplette Leben fand in den Tälern der bis zu 2000 Meter hohen Berge statt. Tankstelle reihte sich an Tankstelle, der Spritpreis betrug moderate 1,65 Euro/Liter und es war verdammt eng auf den Straßen. Auffällig viele Geldinstitute gab es hier. Auch das Thema Skisport hat sich hier als Sportart durchgesetzt, kein Wunder auf diesen genialen und vor allem ewig langen Pisten. Gestartet sind wir bei 26 Grad Außentemperatur, verlassen haben wir das Land zirka vier Stunden später über eine 2400 Meter hohe Passstraße bei etwa 15 Grad Außentemperatur. Unser LT kam kräftig ins Schwitzen und Tim schenkte dem linken Außenspiegel irgendwann keine Beachtung mehr, wir waren aber definitiv als erstes Auto oben. Wo es steil hinaufgeht, geht es auf der anderen Seite meist steil hinab, die Aussicht war gigantisch und die Skipisten riesig. Nach ca. 20 Minuten Berg ab waren wir auch schon wieder in Frankreich wo wir dann auch unseren Übernachtungsplatz ansteuerten.
Comentários