Von Seeland nach Jütland
- projektlt28
- 12. Aug. 2022
- 3 Min. Lesezeit

Nachdem wir Seeland erkundet hatten, ging es für uns an die Nordseeküste Dänemarks, nach Jütland. Wir haben dort ziemlich schnell einen wunderschönen Stellplatz gefunden, fast alleine direkt hinter der Düne, ca. 50 Meter vom Meer entfernt. Der Sandstrand war so wunderbar fein, es erinnerte uns irgendwie etwas an Portugal. Die Nordsee hatte hier auch ungefähr die gleichen Temperaturen wie der Atlantik in Portugal und Eddy stürzte sich sofort ins Wasser hinein. Nach zwei Stunden Wasserspaß wollten wir dann doch wieder zurück ans Wohnmobil und wir konnten Eddy dann nach langem einreden doch dazu überreden, uns zu folgen.

Nach einer großen Portion Köttbullar für uns und Katzenfutter für Eddy ging es für uns ins Bettchen, der Abendspaziergang mit Eddy war wunderbar und von einem schönen Mond begleitet. Auch die Geräuschkulisse wiegte einen wunderbar in den Schlaf, das Meer mit seinem leisten rauschen hinterm Deich, ab und an ein paar Flugenten und Möwen, die in weiter Entfernung leise kreischten. Die Nacht war wunderbar kühl, und am nächsten morgen wurden wir Zart von der Sonne geweckt. Wir mussten unser Klo und Wasser leeren und entschieden uns für eine kleine Spazierfahrt durch Jütland. Von Entspannung war hier gerade recht wenig, die Küste von Touristen überflutet, die Landwirte im Erntestress und alle Straßen prall gefüllt. Wir kämpften uns durch und fanden schließlich einen Campingplatz, auf dem wir unsere Tanks leeren und füllen konnten. Auch hatten wir die Augen offen und suchten nach einem alternativen Übernachtungsplatz, uns konnte aber nichts überzeugen und so sind wir dann schnell wieder zurück zum letzten Übernachtungsplatz gefahren.

Und siehe da, wir waren immer noch fast alleine. Nur ein paar Angler und Badegäste hatten sich dort hin verirrt. Doch das änderte sich innerhalb drei Stunden schnell, eine ganze Gruppe Camper reiste an und nahm das Areal (recht rücksichtslos) in Beschlag. Auch ein T3 mit Hochdach kam noch kurz vor der Gruppe an und wir kamen mit dem Pärchen, das mit 3 mittelgroßen Hunden reist, ins Gespräch. Ganz schön kuschelig in so einem T3 mit drei 25 kg Hunden. Aber für sie die optimale Lösung, wobei unser LT die zwei auch ganz schön zum staunen brachte. Nach etwas Oldtimer- und Campingfachsimpeln entließen wir die zwei dann doch zum Essen, ihre drei Hunde waren auch schon am verhungern. Das Meer war übrigens an diesem zweiten Tag komplett wie gedreht, aus einer klaren und frischen Nordsee wurde ein schaumiges und muffig stinkendes Wasser. Eddy war das natürlich egal, wir waren etwas zögerlich beim betreten. Doch nach kurzer Zeit hatten auch wir das vergessen und konnten sehr ausgiebig mit Eddy spielen. Und so ging auch dieser Tag schnell vorbei und Eddy ordentlich ausgepowert. Unser nächstes Ziel sollte die älteste Stadt Dänemarks sein, ein Ort namens Ribe. Wir packten also alles zusammen, bekamen von der großen Gruppe nebenan noch ein Eis und fuhren an der wunderschönen Nordseeküste von Dänemark entlang. Die großen natürlichen Dünenhügel sind schon ein besonderer Anblick, schön sind auch die Ferienanlagen, die oft zwischen die Dünen gebaut werden.
In Ribe angekommen parkten wir auf dem schönen WoMo Stellplatz, der nahe dem Zentrum liegt. Nach nur 10 Minuten Fußmarsch konnten wir schon in die alten Gemäuer eintauchen und den historischen Ortskern auf uns wirken lassen. Nach einem Bananensplit ging es dann wieder zurück ans WoMo und auf den Weg an die Passage nach Mandö, dort soll es einen schönen kostenlosen Stellplatz geben. Wir haben diesen auch schnell gefunden und einen wunderschönen Abend dort verbracht, zwischen Nordsee und mehreren Schafherden. Und das war auch schon unsere letzte Station in Dänemark, ab morgen sind wir wieder in Deutschland unterwegs. Letzte Übernachtung im Ausland.
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