Hallo Heimat!
- projektlt28
- 3. Sept. 2022
- 2 Min. Lesezeit

19000 Kilometer in 175 Tagen... was für eine Reise! Insgesamt 16 Länder haben wir in dieser "kurzen" Zeit bereist, manche von ihnen so klein, dass man sie nur durchfahren kann, manche von ihnen so groß, dass man sich darin verliert. Jedes Land hat für sich seinen Flair und so mussten wir erst herausfinden, welches denn jetzt unser Favorit war. Spanien mit seinem Wechsel aus Meer und Bergen, Portugal mit seiner Steilküste, Frankreich mit seiner tollen Landschaft, guten Weinen und leckerem Essen? Oder vielleicht doch Tschechien, das den deutschen Tugenden so ähnlich war. Oder Skandinavien mit seinen unglaublich sachlichen, direkten und fröhlichen Einwohnern und der unschlagbaren Landschaft? Die Einsamkeit Lapplands in Finnland, die Fjörde Norwegens mit ihren gigantischen Bergen und dem klaren Wasser?
Wir konnten keinen wirklichen Favorit ausmachen, aber Spanien (nicht das Touri
Spanien am Mittelmeer) hat es bei uns ganz nach oben geschafft. Die Akzeptanz der Menschen dort, das tolle miteinander und die verschiedenen Lebensmöglichkeiten in diesem großen Land haben uns sehr beeindruckt. Gleich danach folgt Norwegen, auch hier überzeugt die Natur, das Essen und die Lebensweise. Eines hat sich für uns sehr schnell herauskristallisiert: Will der Mensch in Frieden miteinander leben und glücklich sein, braucht er Entfaltungsraum. Und damit meinen wir keine 600 Quadratmeter Grundstücke, sondern richtigen Abstand zum nächsten Individuum.

In jedem weniger dicht besiedelten Land sind die Menschen einfach glücklicher, sei es in Nord-Spanien oder in komplett Skandinavien, Platz und Freiraum ist wohl ein Schlüssel zum erfüllten Leben. Auch das hektische Rumgewusel was wir Deutschen und vor allem Schwaben da treiben ist Gift für Körper und Seele. Da wir in jedem Land immer bemüht waren im Volk "mitzuschwimmen", ist es uns an jeder Ecke aufgefallen, dass man mit viel weniger Hektik, Emotion und Panik viel besser durchs Leben kommt. Das heißt nicht, dass man nichts arbeiten muss und nur noch Faulenzen soll, sondern eher, dass nicht die Arbeit an erster Stelle stehen sollte. In vielen unserer Europäischen Nachbarländer wird das Leben in seiner Vielfalt einfach mehr genossen. Vielleicht mit 1.000 Euro weniger in der Tasche, dafür voller Lebensqualität und diese gibt es auch ohne Konsum. Und das nehmen wir definitiv mit für unser Leben!
Und so geht für uns nach dieser tollen Zeit das Alltagsleben wieder los. Tim darf ab September wieder im Job loslegen und die Werkstatt ist mit Autos wieder prall gefüllt und für Nadine steht noch ein Bewerbungsgespräch im Fotostudio an. Zudem wird am eigenen Betrieb weiter gefeilt und einige Termine mit Kunden wahrgenommen.

Wir bedanken uns auch bei unserer tapferen Bloglesern. Vielleicht konnten wir das ein oder andere zukünftige Reiseziel vermitteln. Und Tim könnte übrigens schon wieder ins nächste Abenteuer starten. Wer weiß, was da noch alles so kommt.
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