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Vom Meer in die Stadt

  • projektlt28
  • 7. Apr. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Nachdem wir dem Schnee ans Meer entflohen sind, hat es uns auch dort erwischt, wenn auch bedeutend milder. Die nächsten Tage waren eine Mischung aus Sturm und Regen. Wir haben uns entschlossen, diese Wetterlage einfach an einem schönen Fleck an der Küste auszusitzen. In Mutriku haben wir den wunderschönen Ort wie auch die schönen Sandstrände und Buchten erkundet. Nachdem das Wetter nach 2 Tagen plötzlich aufriss, haben wir mit unserer Solartasche die Batterien vollgeladen und sind danach weiter in Richtung Bilbao gefahren. Dort angekommen musste unser LT kräftig kämpfen um den wunderschönen Stellplatz über der Stadt zu erreichen. Nachdem wir uns geduscht und auch unser LT wieder gereinigt war, haben wir die Gegend um unseren Stellplatz erkundet. Auf diesem Plateau war die Aussicht phänomenal. Auf der einen Seite die komplette Stadt Bilbao bis ins Hafengelände, auf der anderen Seite schneebedeckte Gipfel.

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Abends fing dann im Hafengelände noch eine Fabrikhalle eines Küchenherstellers Feuer, eine riesige Rauchwolke die nur knapp über unsere Köpfe hinwegzog war das Spektakel des Abends. Der nächste Tag sollte früh beginnen, um Bilbao zu erkunden. Leider wurde das Rufen des Weckers nicht erhört, aber egal, wir haben ja die Zeit. Eddy darf in Spanien leider nicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitfahren, also blieb für ihn nur das weiterschlafen im Bus. Nachdem im Infostand auf dem Stellplatz die richtigen Buskarten gekauft waren und der richtige Bus gefunden wurde, sind wir in der

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Großstadt Bilbao angekommen. Ausgestiegen sind wir im... nennen wir es Vergnügungsviertel von Bilbao. Wir sind halt äußerst talentiert genau in solchen Vierteln zu landen. Nach kurzer Orientierung haben wir den richtigen Weg eingeschlagen, das erste Ziel sollte die große Markthalle sein. Darin sind auf zwei Stockwerken viele kleine und regionale Händler untergebracht, von frischem Fisch über Fleisch zu Gemüse war für die frische Lebensmittelversorgung alles vorhanden. Für uns Supermarktkinder war es etwas kurios, dass man hier komplette Fische vor den Augen der Kunden auseinandernahm, Fischköpfe gab es gratis dazu. Dazu wird in Spanien noch das komplette Tier gekocht, so kann man selbstverständlich komplette Schweineköpfe, Schweinefüße und diverse andere Innereien kaufen. Nachdem wir beide Etagen erkundet hatten, hat es uns dann in die Stadt verschlagen. Viele alte Stadtgebäude reihten sich aneinander, teilweise unterbrochen durch Neubauten oder Sanierungen. Wir haben uns dann (planlos wie wir immer unterwegs sind) zufällig in die typische Innenstadt vorgewagt. Viele teure Designerläden, dazwischen super Restaurants, nur mit der Art der Speisen hat es etwas gehapert. Nachdem wir nur leicht gefrühstückt hatten, wollten wir etwas "vernünftiges" essen, leider gab es überall nur Kleinigkeiten. Es ist wohl hier scheinbar auch üblich, sich über den Mittag ein bis zwei Gläser Wein einzuverleiben. Wir haben sehr viel arbeitendes "Volk" dabei beobachtet. Schlussendlich haben wir uns dann in einem spanischen Schnellimbiss geholt, und zwar Muns. Diese gefüllten Teigtaschen (ein Schelm wer hierbei an Maultaschen denkt) waren in verschiedenen Variationen erhältlich und verdammt lecker! Nach der Stärkung haben wir uns an der Promenade entlang orientiert und sind am Guggenheim Museum vorbeigelaufen. Da wir von Kunst soviel Ahnung haben wie Eddy vom Kochen, waren die

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Kunstwerke im Außenbereich bereits abenteuerlich genug und wir haben uns ins innere nicht gewagt. Jegliches Eintrittsgeld wäre hier auch verschwendet gewesen. Nach erfolgreicher Busfahrt zurück zum Stellplatz wurden wir bereits Sehnsüchtig von Eddy erwartet. Beim abendlichen Spaziergang im großen Park nebenan kam dann die Überraschung: ein Pferd und mehrere Kühe grasten seelenruhig im Park und ließen sich von den vielen Hunden vor Ort absolut nicht stören. Übrigens wird auch in diesem Land das Anleinen des Hundes eher als obligatorisch gesehen. Keiner der spanischen Hundehalter hatte seinen Hund an der Leine, und so richtig hören wollten diese allerdings auch nicht. Einzig die Deutschen und Schweizer Touristen hatten ihre Hunde an der Leine.

 
 
 

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