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Vom Land in die Stadt

  • projektlt28
  • 19. Juni 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Nach vielen Kilometern durch kleine Ortschaften und malerische Landschaften ging es für uns nach Prag. Die Hauptstadt Tschechiens soll nach Erzählungen wunderschön sein, davon wollen wir uns natürlich selbst ein bild machen. Übernachtet wird auf einem der ältesten Campingplätze Prags (behaupten die Besitzer zumindest) in einer kleinen Vorstadt im Villenviertel. Hier haben einige Besitzer von großen Villen und den entsprechenden Grundstücken einfach Campingplätze im Garten geschaffen, tolle Geschäftsidee wenn man den Platz dazu hat. Bei uns verhielt sich das etwas anders, wir haben hinter dem Vereinsheim eines Sportvereins übernachtet, die sanitären Einrichtungen wurden erst 2019 saniert und waren entsprechend auch nutzbar. Hier machte sich auch der Krieg in der Ukraine bemerkbar. Sechs Fahrzeuge standen als "Dauergäste" und ihre Besitzer übernachteten entweder darin oder in bereitgestellten Wohnwägen. Bei der Entsorgungsstelle für Chemieklos wurden chaotisch 4 Waschmaschinen aufgestellt, die Abwasserschläuche einfach ins Becken gehängt.

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Nachdem wir alles aufgebaut hatten und etwas entspannt waren, entschlossen wir uns noch abends für einen Besuch im botanischen Garten. Der Eintritt wie immer günstig und mit im Preis ein großes tropisches Gartenhaus mit vielen Schmetterlingen. Wir schlenderten also mehrere Stunden durch die riesige Gartenanlage, die grob in die Vegetationszonen der Welt eingeteilt war. Zusätzlich war gerade das Bonsai Festival im japanischen Garten, und wir tauchten in die Welt der kleinen Bäume ein. Ein Bäumchen hat es Tim besonders angetan, es sah aus wie eine 1:18 Version eines großen Baums im Wald. In der gemäßigten Klimazone gab es noch einen großen Teich, in dem sogar mehrere Wasserschildkröten ihr Luxusleben genießen konnten. Eddy wollte direkt mit ihnen schwimmen. Es ging durch amerikanische und kanadische Wälder weiter in Richtung Tropenhaus. Diese Attraktion war noch recht neu und lockte mit eigenem Restaurant und einem prächtigen Wasserspiel. Drinnen ging es durch 4 Klimazonen, es war sogar ein Stück des Amazonas mit seinen Wasserbewohnern wunderschön nachgebaut. Leider waren wir wohl etwas außerhalb der Schmetterlingssaison, Tim konnte gerade einmal fünf Stück entdecken und Nadine sogar nur zwei. Zum Abschluss gab es noch ein Bier im Restaurant und wir machten uns wieder zu Fuß zum Campingplatz auf.


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Nach eine erholsamen Nacht ging es am nächsten Tag ohne Eddy in die Altstadt von Prag. Das Ticket für die Straßenbahn (nur etwas 200 Meter entfernt) wurde bequem per Kreditkarte in der Tram gelöst und die Fahrt ging los. Vorbei am Zoo, durch die Vorstadt, um dann nach zehn Minuten direkt in der Altstadt auszusteigen. Wir konnten unserer Augen nicht glauben was sie sahen. Solch prachtvolle Gebäude, frisch aber stilvoll renoviert, wohin wir auch schauten. Welch eine Perle! Wir schlenderten in Richtung Marktplatz und kamen mit staunen nicht mehr hinterher. Ein wunderschönes Haus reihte sich ans nächste, gigantische Kirchen streckten ihre Türme in den Himmel empor und trotzdem erschien alles recht luftig und nicht vollgestopft. Wir besichtigten eine Kirche und die Ausmaße der Altare übertraf alles vorher gesehene. In das Kirchenschiff hätte man beinahe die komplette Kirche unseres Heimatdorfs hineinstellen können! Einige Stunden später plagte uns dann doch der Hunger und wir fanden zufällig das empfohlene Restaurant "Café Imperial". Als wir die Preise gelesen hatten, mussten wir etwas schmunzeln, und so gab es zum Mittag Vitello Tonato und Lachs bzw. Entenbrust vom Sternekoch. Nachdem wir unsere Mägen mit erstklassigem Essen gefüllt hatten und die schlappen fünfzig Euro (mit Getränken und sattem Trinkgeld) bezahlt waren, schlenderten wir weiter durch die Altstadt in Richtung Kaiser-Wilhelm-Brücke.

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Dort war das Getümmel an Touristen schon größer. Es wurde mittlerweile auch schon beachtlich warm und so entschlossen wir uns dazu, Prag am Nachmittag wieder zu verlassen und Eddy etwas frische Luft zu verschaffen. Diese Stadt werden wir definitiv nochmal besuchen, es gibt noch vieles zu entdecken!

 
 
 

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