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"En puhu suomea"

  • projektlt28
  • 6. Juli 2022
  • 3 Min. Lesezeit

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Diesen Satz müssen wir uns merken, wir werden ihn sehr oft benötigen. Wir sind sicher nach zwei Stunden fahrt mit der großen Fähre in Helsinki angekommen. Äußerst komfortabel ausgestattet mit allem erdenklichen ging die Zeit vorbei wie im Flug und wir schafften es gerade noch rechtzeitig wieder zurück aufs Fahrzeugdeck zur Entladung. Auf so einem großen Schiff waren wir noch nie und auch unsere Heimat liegt mittlerweile wieder über 2000 Kilometer von uns entfernt, doch anstatt zu jammern schauen wir nach vorne und auf unsere nächsten Zeile. In Finnland gibt es einiges zu entdecken, vor allem aber grenzenlose Natur und die dazugehörige "Einsamkeit". Bei nur 5,5 Millionen Einwohnern, von denen sich fast 40 Prozent im "quirligen" Süden umtreiben, kann man von einem sehr dünn besiedelten Land sprechen. Nur etwa 16 Einwohner pro Quadratkilometer, in Deutschland sind das etwa 232 Einwohner pro Quadratkilometer. Das macht das ganze für uns allerdings so interessant, und nachdem wir für einen Tag die Hauptstadt Helsinki unsicher gemacht hatten, ging es für uns raus aufs Land.

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Gewappnet mit dem kleinen Handbuch für die Finnische Sprache fahren wir einen wilden Zick-Zack-Kurs und genießen die uns gebotenen Landschaften. Die Städte hier sind relativ "uninteressant", alles ist recht nüchtern gestaltet, sogar die Kirchen. Man kommt aber nicht drumherum, da sich die Supermärkte und die ein oder andere Versorgungsstation nur in deren Nähe befinden. Die Natur dagegen ist der Oberwahnsinn. Dank des "Jedermannsrechts" ist auch die Suche nach Übernachtungsplätzen nicht schwierig und so tingeln wir von See zu See, lassen uns von tausenden Hungrigen Stechmücken und Bremsen fast leer saugen, bis wir uns endlich für ein Wundermittel von der Apotheke entscheiden, das dem ganzen ein Ende bereitet. Dennoch werden wir jeden heißen Abend von hungrigen Mücken am Netz beobachtet, man fühlt sich etwas wie im Zoo. An den Gittern der Dachluken tummeln sich bis zu 10 Mücken, sie kommen auch irgendwo in den Bus rein, wir konnten die Lücke bis jetzt leider noch nicht ausmachen und müssen so die ganz hungrigen Genossen bis spät abends verfolgen.

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Spät Abends war ein gutes Stichwort, wir schlafen aktuell fast bei Tageslicht. Die Sonne geht gegen 23.00 Uhr zwar unter, es wird aber nicht dunkel. Die Temperaturen fallen auch maximal um 3-4 Grad, und so erleben wir einen sehr heißen Sommer in Finnland mit tropischen Nächten. Um 3 Uhr morgens ist dann wieder Sonnenaufgang und die Temperaturen klettern schnell in Richtung 30 Grad. Tagsüber entspannen wir entweder an den Seen oder Wandern durch Nationalparks, die man sich schöner niemals hätte ausdenken können. Auch haben wir etwas Strecke gemacht, heute haben wir uns bis an den Finnischen Meerbusen durchgeschlagen. Man merkt mit jedem Kilometer, den man nördlicher kommt, dass die Siedlungen kleiner und vor allem weiter auseinander liegen. Teilweise sind wir mehrere Stunden unterwegs gewesen und konnten die Fahrzeuge vom Gegenverkehr an einer Hand abzählen.

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Es hat auch unterwegs etwas geregnet, das Tat der Natur und uns sehr gut. So wie es schient soll sich das Wetter jetzt bei den "normalen" 20 Grad einpendeln und natürlich wird es in Richtung Norden noch kühler. In zirka 2 Stunden Entfernung liegt der Polarkreis, um diese Jahreszeit heißt das dann den ganzen Tag volle Helligkeit. Aber hier in diesem Land sprechen Bilder mehr als tausend Worte, und so werden wir euch vermutlich die nächsten Tage einfach mit Bildern zuschütten.

 
 
 

1 commento


kurva66
06 lug 2022

Bitte beachte, dass das Jedermannsrecht nicht für motorisierte Fahrzeuge gilt wie z.B. Wohnmobile, Busse, Autos und Motorräder.

PAPA 2.0 😂


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